Hersteller sprechen nicht darüber: Drücke diese 2 Tasten – die Waschmaschine reinigt sich selbst von Ablagerungen

Hersteller sprechen nicht darüber: Drücke diese 2 Tasten – die Waschmaschine reinigt sich selbst von Ablagerungen

Natürlich gibt es Tabs und Spezialmittel. Aber es gibt auch einen stillen Trick, der in vielen Modellen steckt – und fast nie in großen Lettern beworben wird. Zwei Tasten. Ein Piepen. Und die Trommel putzt sich selbst.

An einem Dienstagmorgen im Hausflur, der nach nassem Handtuch und Waschmittel duftet, blieb ich vor einer alten, weißen Frontlader stehen. Die Nachbarin aus dem dritten Stock, die ich nur vom Grüßen kannte, beugte sich über die Bedienleiste, drückte zwei Tasten gleichzeitig, zählte leise bis drei – und die Maschine wechselte in einen Modus, den ich noch nie gesehen hatte. Die Anzeige sprang auf „Reinigung“, das Wasser lief heiß ein, und es war, als würde die Maschine kurz durchatmen. Sie lächelte, als hätte sie einen Zauberstab geschwungen, und flüsterte: „Das erzählen die Hersteller selten groß.“ Ich hörte das Surren und dachte nur: Was, wenn das wirklich so einfach ist?

Versteckte Helfer: Was hinter dem Zweitasten-Trick steckt

Die meisten modernen Maschinen haben eine Trommel- oder Hygienereinigung. Sie läuft heiß, spült Biofilm aus und löst Ablagerungen, ohne Wäschestücke. Nur: Statt eines großen Buttons ist sie oft als Tastenkombination hinterlegt. Das spart Platz auf der Front, macht die Gerätelogik schlanker – und lässt viele Nutzer ratlos zurück. Wir kennen alle diesen Moment, in dem der Waschraum leicht muffig riecht und man denkt: „Muss ich das Ding jetzt zerlegen?“ Die Antwort ist oft: nein. Zwei Tasten reichen, um den Pflegegang zu starten.

In meinem Haus probierte ich es aus: Bei einer älteren Bosch/Siemens startete die Funktion, wenn man „Start/Pause“ und „Drehzahl“ länger drückte. Eine LG reagierte auf „Option“ und „Temp“. Bei Samsung ist der Modus häufig als „Drum Clean/Eco Drum Clean“ vorhanden, lässt sich aber ebenfalls über eine Tastenkombi anstoßen. Beko und AEG verstecken ihn manchmal hinter „Vorwäsche“ und „Start“. Es gibt keine einheitliche Norm, nur Muster, die sich wiederholen. Die Anzeige quittiert den Start meist mit einem Symbol oder Piepton. Danach läuft ein leerer, heißer, relativ kurzer Zyklus. Kein Zauber, nur guter Maschinenbau.

Warum steht das nicht überall? Ein Teil ist Design. Ein Teil ist Haftung: Heißwasser ohne Wäsche klingt nach „Achtung, Kinderhände“, also versteckt man es lieber hinter einem kleinen Ritual. Und ja, Waschmittelhersteller lieben ihre Tabs, die wiederum prominent im Regal stehen. Die Logik der Pflegeprogramme wirkt unscheinbar neben „Baumwolle 40 °C“. Trotzdem: Biofilm entsteht durch niedrige Temperaturen, kurze Waschgänge und Flüssigwaschmittel. Die Reinigung unterbindet genau das. Einmal im Monat, wenn viel bei 30–40 °C gewaschen wird, reicht oft, um Gerüche fernzuhalten.

So startest du die Selbstreinigung – einfach, schnell, ohne Chemie

Der Ablauf ist simpel: Maschine leer räumen, Flusensieb checken, dann die Kombi. Bei vielen Modellen startet die Funktion, wenn du **Start/Pause + Temperatur** gleichzeitig ca. 3–5 Sekunden gedrückt hältst. Leuchtet „Drum Clean“, „Tub Clean“ oder ein kleines Bottich-Symbol, bist du drin. Alternativ reagieren einige Geräte auf „Schleudern + Option“, manchmal „Vorwäsche + Start“. Steht im Display nichts, probiere nacheinander die genannten Paare. Drücke nie wild, sondern immer zwei klare Tasten, ruhig gezählt. Die Maschine bestätigt mit Piepen oder Anzeige. Dann läuft die Trommelreinigung automatisch.

Typische Fehler? Reinigung mit Wäsche drin. Oder zu wenig Hitze. Nutze den Pflegegang leer, ohne Waschmittel, und lass ihn heiß arbeiten. Wer keinen solchen Modus findet, wählt Koch-/Buntwäsche bei 60–90 °C, leer, 1–2 Esslöffel Pulverwaschmittel in die Hauptkammer. Seien wir ehrlich: Das macht niemand täglich. Einmal im Monat reicht für Normalnutzer, bei Babysachen oder Sportwäsche eher alle zwei Wochen. Ein No-Go: Essig plus Chlorreiniger mischen. Das ist nicht „mehr sauber“, das ist gefährlich. Und bitte nach dem Zyklus die Tür und das Waschmittelfach offen lassen. Luft ist dein Freund.

„Die meisten Gerüche kommen nicht aus der Dichtung, sondern aus versteckten Biofilmen hinter der Trommel. Der heiße Pflegegang zerlegt genau die“, sagt Martin K., Kundendiensttechniker seit 18 Jahren.

  • Suche den Pflegegang über **Trommelreinigung aktivieren** im Handbuch oder Online-PDF.
  • Kein Weichspüler, keine Duftperlen – leer fahren.
  • Einmal pro Monat reicht, bei viel Kaltwäsche öfter.
  • Nach dem Reinigen Türspalt offen lassen, Gummi mit Tuch abwischen.
  • Für Modelle ohne Modus: **leere Maschine, 60–90 °C**, wenig Pulverwaschmittel.

Warum dieser kleine Trick den Alltag leiser macht

Du hörst weniger Rappeln, riechst weniger Muff, und deine Handtücher fühlen sich wieder trocken an, statt klamm. Ablagerungen bremsen die Wasserwege, die Pumpe kämpft, und das Lager bedankt sich mit Brummen. Wer den Pflegegang regelmäßig nutzt, „entstopft“ seine Maschine sanft. Das spart Nerven und kann Strom sparen, weil die Maschine nicht gegen Schleim anarbeitet. *Es ist wie einmal tief durchatmen für ein Gerät, das sonst schweigend schuftet.*

Viele warten, bis es stinkt. Dabei ist Vorbeugen leichter als Kurieren. Wenn du die zwei Tasten alle paar Wochen drückst, bleibt die Maschine in ihrem Wohlfühlbereich. Die Gummidichtung wird nicht mehr zum Biotop, der Heizstab muss keinen Kalk-Panzer tragen. Kein Hexenwerk, keine teuren Zaubermittel. Nur ein kleiner, warmer Reset.

Und ja, Hersteller sprechen selten groß darüber. Das Feature steht im Manual, irgendwo zwischen Kindersicherung und Flusensieb. In Anzeigen taucht es kaum auf. Vielleicht, weil es unsexy klingt. Vielleicht, weil wir lieber neue Programme bestaunen als stille Helfer. Der Effekt im Alltag ist trotzdem handfest – und nach dem ersten Piepen willst du ihn nicht mehr missen.

Kernpunkt Detail Interesse für den Leser
Zweiknopf-Trick Pflegegang per Tastenkombi starten Schnelle Lösung ohne Zusatzmittel
Routine Alle 4 Wochen, leer, heiß Weniger Gerüche, bessere Hygiene
Fallback Kein Modus? 60–90 °C leer fahren Wirkt auch bei älteren Geräten

FAQ :

  • Welche zwei Tasten sind es genau?Häufig Start/Pause + Temperatur, teils Schleudern + Option oder Vorwäsche + Start. Kurz halten, bis das Pflege-Symbol oder „Drum Clean“ erscheint.
  • Kann ich Reiniger zugeben?Nicht nötig. Ein leerer, heißer Zyklus reicht. Wenn kein Modus vorhanden ist, etwas Pulverwaschmittel statt Flüssigmittel verwenden.
  • Wie oft sollte ich das machen?Bei normaler Nutzung einmal im Monat. Bei viel 30–40 °C, Sportwäsche oder Haustierdecken alle zwei Wochen.
  • Schadet Essig der Maschine?Konzentrate können Dichtungen angreifen. Wenn überhaupt, sehr sparsam. Nie mit Chlor mischen.
  • Was, wenn die Kombination nicht funktioniert?Handbuch oder Online-PDF deines Modells prüfen. Alternativ leeres 60–90 °C-Programm als Reinigung fahren.

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