Hersteller sprechen nicht darüber: Drücke diese 2 Tasten – die Waschmaschine reinigt sich automatisch

Zwischen Gummidichtung und Trommel sammelt sich Leben, das wir nicht haben wollen. Es gibt einen Trick, den kaum jemand nutzt: zwei Tasten, ein kleines Ritual, saubere Trommel.

Es war ein ganz normaler Samstag im Waschkeller: Socken am Boden, das leise Tropfen vom Kondenswasser, dieses muffige Etwas in der Luft, das man erst bemerkt, wenn man es riecht. Neben mir stand Nora, Nachbarin, Mutter, Pragmatikerin, und drückte trocken: „Schau zu, das geht schneller als du denkst.“ Sie legte die Hand auf das Bedienfeld, tippte zwei Tasten, hielt sie kurz, und zack – im Display erschien ein Wort, das ich noch nie gesehen hatte: „Drum Clean“. Die Maschine surrte los, ohne Wäsche, mit heißem Wasser, als hätte sie plötzlich beschlossen, sich um sich selbst zu kümmern. *Einmal drücken, und die Trommel denkt für dich.*

Das versteckte Programm, über das niemand gerne spricht

Viele Waschmaschinen haben ein automatisches Reinigungsprogramm, das sich über eine simple Tastenkombination starten lässt. Es steht oft irgendwo im Handbuch, klein und nüchtern, doch im Alltag geht es unter wie eine Socke im Flusensieb. Die Kombi variiert je nach Marke, die Logik dahinter bleibt gleich: zwei Tasten, drei Sekunden, und die Maschine schaltet in den Selbstpflegemodus.

Wir alle kennen diesen Moment, in dem die frisch gewaschene Wäsche nicht nach Bergluft, sondern nach Kellerecke duftet. Bei Nora passierte das nach einem Winter mit vielen 30-Grad-Kurzwaschgängen, wenig Luft und zu viel Flüssigwaschmittel. Sie drückte „Temperatur“ und „Start/Pause“ gleichzeitig, hielt den Atem an, und das Display zeigte „Tub Clean“. Kein Zauber, nur eine Funktion, die monatelang geschwiegen hatte. Eine Stunde später roch die Trommel wie neu.

Warum wird das kaum erzählt? Weil es nicht dramatisch ist, nicht verkaufsstark, nicht Instagram. Hersteller bauen die Funktion ein, sie nennen sie „Trommelreinigung“, „Hygiene+“, „Tub Clean“ oder „Eco Drum Clean“, und dann verstecken sie sie hinter Tasten wie „Temp + Schleudern“ oder „Optionen + Start“. Das Programm spült mit viel Wasser, erhitzt, dreht, lässt stehen, erhitzt noch einmal – es löst Biofilm, Waschmittelreste und Kalk, die sich an Gummi, Trommel und Leitungen festkrallen. Ein stiller Haussegen, den kaum jemand nutzt.

So startest du den Auto-Clean in 30 Sekunden

Leere Trommel, leere Schublade, Tür einen Spalt auf – und dann: zwei Tasten gleichzeitig drücken und drei Sekunden halten, bis ein eigenes Symbol oder „Drum/Tub Clean“ erscheint. Häufig sind es „Temperatur + Start“ oder „Schleudern + Optionen“, bei einigen Modellen „Vorwäsche + Start“, bei anderen „Wasser plus + Start“. Das Programm läuft meist bei 60 bis 90 Grad, ohne Wäsche, manchmal mit einem kurzen Einweichen. Wer mag, gibt eine kleine Dosis Maschinenreiniger oder 1–2 EL Zitronensäure in die Trommel.

Typische Fehler? Zu viel Waschmittel, zu selten heiß, Tür nach dem Waschen sofort schließen. Seien wir ehrlich: Das macht doch niemand jeden Tag. Fang klein an: einmal pro Monat oder alle 20 Waschgänge den Auto-Clean starten, die Gummimanschette danach mit einem Tuch abwischen, die Schublade zum Trocknen herausziehen. Wenn’s muffig bleibt, zusätzlich das Flusensieb reinigen und den Ablaufschlauch checken.

Viele Techniker sagen, die Kombi aus heißem Reinigungsprogramm und Luft ist schon die halbe Miete. Wer seine Maschine atmen lässt, erspart sich die Kaltstart-Gerüche. Und ja, Essig ist umstritten, weil er Dichtungen über Jahre angreifen kann – Zitronensäure und spezielle Reiniger sind sanfter.

„Die beste Reinigung ist die, die du wirklich machst – lieber einfach und regelmäßig als perfekt und nie“, sagt Jonas, Kundendienstler seit 15 Jahren.

• Einmal monatlich: Auto-Clean starten, leer, heiß, ohne Wäsche.
• Nach jeder Wäsche: Tür und Schublade einen Spalt offen lassen.
• Alle 6–8 Wochen: Flusensieb leeren, Schublade kurz ausspülen.
• Weniger ist mehr: Dosierempfehlung beachten, Flüssigwaschmittel sparsam.
• Bei Kalkwasser: Entkalker im Rhythmus der Region einsetzen.

Warum die Zwei-Tasten-Geste mehr bewirkt als jedes Duftspray

Die kleine Routine wirkt wie Zähneputzen für die Maschine: Sie nimmt dem Biofilm die Nahrung, spült Reste aus und hält die feuchten Zonen trocken. Wer warm wäscht, klug dosiert und diese Auto-Reinigung nutzt, verlängert die Lebensdauer von Heizung, Pumpe und Dichtungen. Der Unterschied zeigt sich nicht morgen, sondern in zwei Jahren, wenn das Lager noch ruhig läuft und der Erstgeruch wegbleibt. Vielleicht ist genau das der stille Luxus im Haushalt: Dinge, die einfach funktionieren, weil du ihnen ab und zu zwei Tasten schenkst.

FAQ :

• Welche zwei Tasten sind es bei meiner Maschine?Das variiert je nach Modell. Häufig funktionieren „Temperatur + Start/Pause“, „Schleudern + Optionen“ oder „Vorwäsche + Start“. Ein Blick in die Bedienungsanleitung oder auf die Herstellerseite bringt Klarheit.
• Wie oft sollte ich das Auto-Clean-Programm starten?Als Richtwert gilt einmal pro Monat oder alle 20 Waschgänge. Bei häufigen Kalt- und Kurzwaschprogrammen eher öfter.
• Darf ich Reiniger hinzufügen?Ja, sparsam. Maschinenreiniger oder 1–2 EL Zitronensäure sind gängig. Von Essig raten viele Techniker ab, da Dichtungen langfristig leiden können.
• Meine Maschine riecht trotz Auto-Clean noch muffig – was jetzt?Flusensieb, Ablaufschlauch und Waschmittelschublade reinigen, Gummidichtung abwischen, Tür und Schublade offen lassen. Bei hartnäckigem Geruch einen heißen Leerlauf bei 90 °C fahren.
• Gilt das auch für Toplader und ältere Modelle?Viele Toplader und ältere Geräte haben ebenfalls ein Reinigungsprogramm, manche ohne Tastenkombi, direkt als Programmpunkt. Wenn nicht vorhanden: leer heiß waschen und die beschriebenen Pflegeroutinen nutzen.